Der wahre Sinn der Kunst liegt nicht darin, schöne Objekte zu schaffen. Es ist vielmehr eine Methode, um zu verstehen.
Ein Weg, die Welt zu durchdringen und den eigenen Platz zu finden.

  PAUL AUSTER

EINDRÜCKE AUS DEN JAHRGANGSSTUFEN

KLASSE 7

Selbstportraits aus Gegenständen

Schüler:innen der 7. Klasse haben Gegenstände gemalt, die etwas über sie selbst aussagen – und diese zu abstrakten Selbstporträts komponiert. Was sagen bestimmte Gegenstände über eine Person aus?

Multifunktionale Stifte

In Anlehnung an die bahnbrechenden Erfindungen aus der Zeit der Renaissance haben Schüler:innen der 7. Klasse multifunktionale Stifte erfunden und konstruiert, die alle Anforderungen ihres Schulalltags erfüllen.

KLASSE 8

Bewegung im Bild

Die 8. Klassen näherten sich dem Medium Film zunächst über ein selbst gezeichnetes und abgefilmtes Daumenkino. Nach dem Bau weiterer kinematografischer Apparate haben sie ihren eigenen Stop-Motion-Film gedreht und geschnitten – bis sie schließlich für die eigene “low cost – big fun”-Verfilmung bereit waren: einer lustigen, selbst geschauspielerten Nachstellung eines bekannten Films mit viel Witz – und Special Effects.

Aus Alt mach Neu!

Ein Pissoir als “Fontäne” ausstellen: Das kann ich auch! Oder steckt womöglich doch mehr dahinter? In der 8. Klasse beschäftigten sich die Schüler:innen mit Marcel Duchamp und seinen Ready-Mades sowie mit der Objektkunst, die ihren Kunstbegriff maßgeblich erweitern sollte. Schließlich gaben Sie einem Alltagsgegenstand auf kreative Weise durch bewusste handwerkliche Veränderung eine völlig neue Funktion.

KLASSE 9

Indirektes Selbstporträt

Nachdem die 9. Klassen ihr eigenes Gesicht vom Spiegel abgezeichnet hatten, galt es, einmal tiefer unter die Oberfläche zu gehen: in Form eines indirekten Selbstporträts. Welcher Gegenstand repräsentiert mich am ehesten? In welcher Verfassung ist dieser? Wo und wie ist er im Bild platziert? Welche Farben nutze ich, um meine Persönlichkeit am besten auszudrücken?

KLASSE 10

MUSIK abBILDen

Handzeichnung: Musik hören – leicht. Musik abbilden? Gar nicht so einfach: Schüler:innen des Kunstkurses 10 haben eine grafische Sprache erfunden, um selbstgewählte Musikstücke in Bilder zu übersetzen. Mit Linien, flächenhaften und raumillusionären Bildmitteln sowie bewusst gewählten Zeichenmitteln und Papierarten haben sie das Stück in seiner Gefühlslage, seiner musikalischen Charakteristik und Abfolge grafisch nachvollziehbar gemacht. Neben den Werken wurden bei der Ausstellung QR-Codes mit dem jeweils visualisierten Musikstück präsentiert, sodass zur Betrachtung des Bildes das zugehörige Musikstück gehört werden konnte.

Musikstücke illustriert

In Form von Radierungen haben sich Schüler:innen des Kunstkurses 10 auf eine weitere Weise mit der Abbildung von Musik beschäftigt: Nach der individuellen Wahl eines Musikstücks haben sie sich von der Musik, den Klängen, dem Text oder dem Titel zu Illustrationen inspirieren lassen – die sie als Kaltnadelradierung auf der Rückseite einer CD erstellt haben.

Wir hinterlassen Spuren

Wie könnten diese aussehen und wo sind sie zu finden? Schüler:innen des Kunstkurses 10 haben in Partnerarbeit Schuhsohlenmuster entworfen, diese als Linolschnitt umgesetzt und die Fußspuren in der Schule „laufen lassen“.

KLASSE 11/1 – FOTOGRAFIE

Fotografisch Positionen beziehen

Unter dem Titel „Position beziehen“ erstellten Schüler:innen des Kunstkurses 11 zu einem selbstgewählten Thema eine eigene Fotoserie. Mit Inspirationen aus dem Kunstunterricht zu unterschiedlichen fotografischen Kunstströmungen, Stilrichtungen (unter anderem auch die kameralosen Techniken wie Cyanotypie und die Camera Obscura) und Fotograf:innen setzten sie fotografische Gestaltungsmittel gezielt ein, um ihre eigenen Ideen umzusetzen und im Anschluss auszustellen.

KLASSE 11/2 – ARCHITEKTUR

Frei/T/Raum

Schüler:innen haben das MCG weitergedacht als einen Ort, der die Möglichkeit zur Ausgestaltung eines ganz persönlichen „Frei-Raumes“ bieten kann. Dafür haben sie zunächst das Schulgelände in Hinblick auf ungenutzte Orte untersucht und versucht, das vertraute Schulgelände neu zu sehen und neu zu denken. Entstanden sind Architektur-Zeichnungen und Architektur-Modelle, die sowohl einen funktionalen als auch einen ästhetischen Bezug zu der jeweiligen Umgebung herstellen. Auf der ArchitekTOUR nach Berlin und während der Erstellung eines Audio Guides zum Rathaus Hohen Neuendorf haben sich die Schüler:innen außerdem intensiv mit der vorhandenen Baukultur beschäftigt.

Kostümgestaltung

Im Rahmen des Projekts Starlight Reloaded wurden von Schüler:innen der eines Kunstkurses 11 großartige fantasievolle Kostüme angefertigt, die die Darsteller:innen in ihren Rollen unterstützten.

KLASSE 12/1

Dreidimensionale Kunst

Im Rahmen der Auseinandersetzung mit dreidimensionaler Kunst entstanden in den Kunstkursen 12 Skulpturen und Plastiken, die sich kritisch mit einer selbst formulierten Frage auseinandersetzen. Die Schüler:innen gestalteten Interventionen im öffentlichen Raum in Form von Tape-Sculptures oder Kleinplastiken, die aus Gips und Ton bestehen.

Dreidimensionale Kunst

Darüber hinaus lernen die Schüler:innen weitere Materialien kennen, die abgetragen oder aufgetragen werden können, um somit entweder Skulpturen oder Plastiken entstehen zu lassen. Neben Gips und Ton bereitete auch die Arbeit mit Seife und Draht eine Menge Spaß.

Die Kunst des Aquarellierens

Nachdem unsere Schüler:innen Acryl, Gouache, Pastellkreide und Co kennengelernt haben, wurde es in der 12. Klasse Zeit, den Umgang mit Wasserfarben zu meistern. Mit viel Geschick und Gefühl trugen die Schüler:innen die Pigmente auf den bisher ungewohnten Malträger – dem Aquarellpapier – auf und erstellten farbenfrohe Studien.

KLASSE 12/2

VerniZert: Glück – welches Glück?

Seit 2022 gibt es eine „neue Tradition“, die das künstlerisch-ästhetische Highlight der Abschlussklassen bildet: das „VerniZert“. Nach fünf Jahren ästhetischer Bildung am MCG zeigen Schüler:innen in der 12. Klasse den aktuellen Stand ihrer Entfaltung: Die Kunstkurse erarbeiten freie Kunstprojekte zu einem offen formulierten Thema; die Musikkurse lassen sich von den entstehenden Werken zu eigenen Kompositionen oder Songs inspirieren, die sie einstudieren. In einem feierlichen Rahmen werden bei dem Vernissage-Konzert (kurz: VerniZert) die künstlerischen Arbeiten ausgestellt und die eigens für diese entstandenen bzw. einstudierten musikalischen Werke präsentiert.
Im Jahr 2023 beschäftigten sich die Abschlussklassen künstlerisch und musikalisch mit dem Thema „Glück“ – welches Glück ist gemeint, wenn wir vom Glück sprechen?